(pag. 366)

Ein Totenbuch Erzählt

“Jacob Scherer, geb. Den 18ten Febr. 1858 in der Sommerpikade, Sohn des Jakob Scherer und der verst. Cath. geb. Filber, starb an einer Verwundung Ostermontag abends um 10 Uhr, beerdigt den 4. April 1893, auf dem Gottesacker der Santa Maria.

Karl Fried. Wilhelm Arsand, geb. In Pretsch, Sachsen, den 15ten Oct. 1847, kam 1876 nach Brasilien, starb an einem Schub Ostermontag den 3ten April abends 10 Uhr beerdigt den 4ten April 1893.

NB. Diese beiden Männer gerieten bei der Musik in Streit, Arsand gebrauchte das Messer uns öffnete dem Scherer die Pulsader am Halse, Scherer griff nach seiner Pistole, schob Arsand tot. So haben beide sich dem ewigen Richter gestellt.”

Diese Notiz wurde nicht etwa der Polizeichronik der “Folha da Tarde”oder “Zero Hora” entnomgister der Gemeinde Igrejinha/ RS. “Totenbuch 1868”– steht auf dem abgegriffenen Buch, das leider auch Spuren der letzten Úberschwemmung (1982) aufweist. Ich suchte in diesem Buch nach dem Sterbedatum eines Urgrossvaters und stieb dabei auf die Eintragungen der ersten Pfarrer hier, die nicht nur über Einzelschicksale der ersten Einwanderer uns ihrer Nachkommen berichten, sondern uns auch einen Einblick vermitteln in die damalige Situation im Santa Maria – Tal und uns teilnehmen lassen am Aufbau und Wachsen der Gemeinde. Santa Maria do Mundo Novo wurde im Jahre 1846 als Privatkolonie von José Tristão José Monteiro gegründet. Kurz danach siedelten sich die ersten deutschen Einwanderer hier an. Wie sehr sie sich der neuen Heimat verpflichtet fühlten, ersieht man aus einem “Nachtrag zum Sterberegister”:

Nachfolgende Todesanzeigen wurden von Herrn Pastor Haesbert dem hiesigen Todtenregister übermacht und von P. Dietschi wie folgt eingetragen:

“Wilhelm Lahm, Sohn von Wilh. Lahm und Elisabeth geb. Habigzang, geb. Den 29. Juni 1845, gest. im Krieg gegen Paraguay an der Cholera in Curuçu, den 16. April 1867.

Daniel Lahm, Sohn von Wilh. Lahm und Elis. geb. Habigzang, geb. den 5. Jan. 1847, gest. im Krieg gegen Paraguay auf der Insel Cirito am 1867.

Jacob Lahm, Sohn von Jakob Lahm und Kath. geb. Weihschar, geb. de. 8 Dec. 1820, gest. auf dem Kriegsschauplatzin Paraguay im Monat Juli 1867.”

Auch meine Urgrosseltern väterlicherseits gehörten zu den ersten Bewohnern hier. Sie hatten in São Leopoldo geheiratet, der Urgrossvater lieb seine junge Frau dort zurück, um erst einmal für eine Unterkunft zu sorgen. Wegen Hochwasser (die einzige Verbindung nach São Leopoldo war der Rio Santa Maria bezw. Rio dos Sinos) und anderer Schwierigkeiten, konnte sie erst nach der Geburt ihres ersten Kindes hier ihren Einzug halten. Das Fachwerkhaus, das mein Urgrossvater gebaut hat, steht noch, (pag. 366) und immer wieder betrachte ich mit Ehrfurcht und Bewunderung die schön verzierte Haustür, die wohl nach dem Vorbild der Häuser in der alten Heimat, dem Hunsrück, gearbeitet wurde, trotz aller Arbeit im Kampf um die neue Existenz. Über diese Urgrossmutter ist im Totenbuch zu lesen:

“Anna Elisabeth Kötz geb. Dreher, geboren in Hettenroth (Birkenfeld) am 23. November 1821, kam nach Brasilien 1848 und verheiratete sich zu São Leopoldo mit Peter Kötz. Im Jahre 1849 kam sie nach Sta. Maria do Mundo Novo. Aus ihrer Ehe gingen 9 Kinder hervor, von denen 2 verstorben sind. Nach dem Tode ihres Mannes am 9.Juni 1900 lebte sie im Hause ihres Sohnes Adolf Kötz, geliebt und geehrt von ihren Angehörigen. Sie starb an einem Magenleiden im Alter von 86 Jahren, 9 M, 25 T. Sie hinterläbt 7 Kinder, 53 Enkel, 46 Urenkel.”

Was mögen diese 86 Jahre alles umfassen an Abschiedsschmerz, Heimweh, Arbeit, Freud und Leid! Da war z.B. der frühe Tod eines Schwiegersohnes, über den wir lesen:

“Georg Michel Schäfer, ehelicher Sohn der Eheleute Conrad Schäfer und s. Ehefrau Maria Philippine geb. Schwingel, geb zu Sta. Maria den 24.Juli 1850, verheiratete sich im Jahre 1874 mit Maria Margaretha Kötz, aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor, eins starb im Jahre 1877, starb den 24. Febr. 1883 an den Pocken, im Alter von 32 Jahren wurde beerdigt am 25.d.M.u.J. auf dem Gottesacker der Mittleren Sta. Maria. Schäfer war ein stiller, fleibiger Mann, sein Leichenbegängnis war ein sehr schwaches, wie es bei den Pocken nicht anders sein kann, da jedermann für seine Familie fürchtet.”

Meine Grossmuter erzählte, dab die junge Witwe laut jammernd “Mudderche, Mudderche” gerufen habe, als der kleine Leichezung vorbeikam.

Ein tragischer Unfall beendete das Leben eines geachteten und beliebten Mitbürgers, und da hier keine Ansteckung zu befürchten war, war die Beteiligung an der Beerdigung auberordentlich grob:

“Jacob Müller, Sohn der Eheleute J.A. Müller u. seiner Ehefrau Elisabeth geb. Veeck, geb. Zu Sta. Maria do Mundo Novo den 5.Juli 1851, verehl. sich im Jahre 1875 mit Wilhelmine geb. Müller. Am 6.Mai 1883 ging er mit 5 anderen auf die Wildschweinjagdt, sie stellten sich im freien Kamp im Kreise herum, sein Gewehr ging los, der Schub rib ihm den Ballen der linken Hand weg und drang unter der Kinnlade in den Kopf, was seinenplötzlichen Tod zur Folge hatte. Müller wurde noch am selben Tage nach Hause gebracht, tags darauf, Montag den 7.Mai wurde er mittags 12 Uhr unter sehr zahlreicher Begleitung beerdigt. Der Verewigte war im vollen Sinne des Wortes ein guter Sohn, getreuer Gatte, braver Freund für Grob und Klein, er hinterläbt seine tiefbetrübten Eltern, Gattin, 6 unerzogene Kinder, 4 Geschwister, Schwäger und Schwägerinnen. Sein Leib ruht auf dem Gottesacker zu Tucanos bis zu seiner Auferstehung.”

Viel Anteilnahme wurde auch bezeugt am frühen Tod der:

“Wilhelmine Sauer, geb. Volkart, geb. Zu Sta. Maria do Mundo Novo den 27.Oct. 1860, ehel. Tochter des Müllers Ferdinand Volkart u.s. Ehefrau Christine geb. Dietrich. Im Jahre 1879 verehl. sie sich mit Wilhelm Sauer, Gerber von hier. Aus dieser Ehe gingen 4 Kinder hervor. Die Entbindung ging gut vorüber, starb ganz unerwartet am 19ten Dec. 1884, vorm. 6 Uhr, wurde am 20ten Dec., vorm. 10 Uhr unter starkem Geleite zu Grabe getragen. Sie brachte ihr Alter nur auf 24 Jahre, hinterläbt ihren Gatten, 2 Knaben und 2 Mädchen, Eltern, Geschwister nebst übrigen Freunden und Verwandten. Schon lange von der Entbindung hatte sie Furcht, sie werde eines ihrer Kinder verlieren. Am Abend vor Ihrem Sterben äuberte sie, sie werde am folgenden Morgen ihre Arbeit selbst tun. Die Verstorbene war eine gute, stille, etwas furchtsame Person, und ist hier durch den Tod ein zartes Familienband gerissen worden. Der Herr allein weib, warum er solches tut, sein Name sei gelobt!”

Ein ähnlicher Fall war:

“Maria Margaretha Hermann geb. Müller, geb. in der Kaffeepikade den 10.Oct. 1853, verehl. sich mit Peter Hermann im Nov. 1872, im Aug. 1883 kamen sie mit 8 Kindern nach hier und erkrankte die Verstorbene etwa ½ Jahr später, ein ganzes Jahr lang war die Frau krank und starb an der Auszehrung den 31.Jan. 1885, wurde am Sonntag den 1.Febr.d.Jahres nachm.2 Uhr beerdigt, auf dem Gottesacker der Oberen Santa Maria do Mundo Novo. Sie hinterläbt ihren Gatten und 8 kleine Kinder. Wir hatten schwere Fälle, aber unter allen ist dieser ser schwerste.”

Manchmal raffte der Tod den Menschen auch mitten aus seiner Arbeit hinweg, wie das bei August Dreher der Fall war, der tot in seiner Plantage aufgefunden wurde:

(pag. 368)

“August Dreher aus Hettenrodt, Birkenfeld, geb. den 2. Aug. 1830, kam 1856 nach Brasilien, verehl. sich 1858 mit Elisabeth geb. Vohl, starb am Schlagflub Freitag den 19.Februar 1886, wurde Samstag den 21.Febr. um 9 Uhr beerdigt auf dem Gottesacker der Oberen Sta. Maria. Dreher war ein stiller Mann, aus guter Familie, hatte seine Freude am Dichten und Malen.”

Wir dürfen annehmen, dab der Verstorbene, der nun ein Alter von 45 Jahren erreichte, auf seinen Tod vorbereitet war, denn zu seinen Gedichten gehören auch die Verse, die heute auf seinem Grabstein in Três Coroas zu lesen sind:

“Wie plötzlich und wie unverhofft ereilt der Tod den Menschen oft!

Drum sei, o Mensch, zu jeder Zeit auf seine Ankunft vorbereidt.”

Erklärend soll hier eingefügt werden, dab man die Siedlung Santa Maria do Mundo Novo einteilte in die Obere, Mittlere und Untere Santa Maria. Heute sind dies die Städte und Munizipien Três Coroas, Igrejinha uns Taquara. Das kleine Kirchlein in der Mittleren Sta. Maria, auf welches der Name unseres Ortes Igrejinha zurückgeht, wurde 1863 eingeweiht und war das erste Gotteshausin der weiten Umgebung. Die Bevölkerung war fast rein evangelisch, die wenigen Katholiken gliederten sich ein, wie das Folgende zeigt:

“Johann Adam Müller, geb. den 14.Jan. 1821 zu Guddenthal, Kr. Bernkastel, 1847 verehelichte er sich mit der Maria Elisabetha Veeck, 1848 kam er mit seiner Familie nach Brasilien. Seine Jugendjahre waren schwer, den Vater früh verloren, mubte er seine Kräfte über Vermögen anstrengen. Schon lange litt er an Krämpfen in den Untergliedern, dieselben nahmen am Sonntag den 16.Jan. überhand und verbreiteten sich über Magen und Unterleib. Ererlag seinen Schmerzen am Montagum ½ 4 Uhr im Alter von 65 Jahre und 4 Tagen. Seine Leiche wurde beigesetzt auf dem Gottesacker der Sta. Maria. Müller war Katholik, lebte in gemischter Ehe, 2 seiner Kinder traten bei ihrer Verheiratung zum Protest. über. Er besuchte fleibig unseren evangelischen Gottesdienst, war ein rechtl. Mann in seinem Geschäft und in seiner Familie, war auch ein kirchl. Mann, wenn, auch nicht gerade ein eigentl. Christ zu nennen. Hervorzuheben ist, dab er als Katholik eigentlich der Urheber ist für unseren Thurm und Glocken, die er so gerne noch gehört hätte. Sein Beitrag zu den Glocken war 100,000 Reis.”

Ein knappes halbes Jahr danach läuteten dann die Glocken zum ersten Mal:

“Karl Kirsch aus Allerbach Bierkenfeld, geb. den. 29.Jan. 1829, war längere Zeit Kirchen – und Schulvorsteher in der Mittl. Sta. Maria do Mundo Novo. Starb am 9.Jun. 1886, wurde beerdigt den 11 Jun. vorm. 10 Uhr. Bei seiner Beerdigung wurden die Glocken zum ersten Male gezogen.”

Für die Pfarrer, die in den groben Bezirken unter schwierigen Verhältnissen Gottes Wort verkündigten und Aufbauarbeit leisteten war es bestimmt eine besondere Freude, wenn sie in der Abgeschiedenheit, in der sie lebten, von einem Amtsbruder besucht wurden. Diese Freude wurde für die Pfarrfamilien Dietschi und Ehemann in Trauer verwandelt, denn.

“Maria Lydia Irene Ehemann, ehel. Tocher des Pastors Wilhelm Ehemann aus Württemberg und dessen Ehefrau Irene Maria geb. Grovermann, geb. in São Leopoldo den 5.Febr. 1880, kamen zu Besuch nach hier, starb Donnerstag den 22.Jan. vorm. 1 Uhr im Pfarrhaus, beerdigt den 23. Jan. 91 vorm. 9 Uhr auf dem Gottesacker zu Sta. Maria.”

Ein Vorort von Igrejinha ist “Casa de Pedra”, so genannt nach einem alten, steinernen Haus (Tanzsaal), das heute unter Denkmalschutz steht. Dieses Haus wird erwähnt in der folgenden Eintragung, abgefabt in der sehr schönen, wie gestochen wirkenden Handschrift des P. Schumann:

“Jakob Kichler, geboren den 21.Dezember 1867, wurde Sonntag, den 4.November 1894 abends zwischen 8 und 9 Uhr in seinem Hause ‘Steinernes Haus’ von Banditen überfallen und durch einen Schub, der seine Brust durchbohrte, augenblicklich getötet. Tags darauf wurde er unter sehr grober Beteiligung auf dem Friedhof der Mittl. Sta. Maria. Beerdigt. Er hinterläbt seine Witwe mit 4 kleinen Kindern.”

Dieser Überfall geschah während der Revolution in Rio Grande do Sul (1893 – 1895), und es war nicht der einzige Todesfall, der durch sie verursacht wurde:

“Georg Ritter, geb. den 6.Juli 1865, Eltern Friedrich Ritter und seine Ehefrau Christina geb. Adam, wurde am 14.Jan. 1894in der Revolution auf der Wache erschossen, beerdigt den 15.Jan. vorm. 8 Uhr. Leichenrede gehalten am 25. Febr. Alter 28 Jahre, 6 Mon., 8 Tage.

(pag. 370)

Antonio Francisco de Sarassar, Brasilianer, ungefähr 20 Jahr alt aus São Francisco de Paula, wurde bei der Força des João Corrêa durch Unvorsichtigkeit in der Ob. Sta. Maria am 18. August erschossen und Sonntag, den 19. August auf dm Friedhof ebendaselbst beerdigt.”

Angst und Schrecken erfabten die friedlichen Bewohner, die einen Selbstschutz eingerichtet hatten, um sich vor Plünderungen und Verwüstungen seitens der Maragatos zu schützen. Aber auch eine Familientragödie, die an jene vielzitierte und – besungene in Italien, Romeo und Julia, erinnert, wird grobe Erschütterung hervorgerufen haben:

“Olga Franke, ehel. Tochter von Wilhelm Franke und seiner verstorb. Ehefrau Anna Maria geb. Kellermann, geboren 12.Juli 1888, lieb sich mui ihrer Zustimmung in offener Plantage von ihrem Verlobten Albert Fleck den Hals abschneiden am 19. October 1905, Beerdigt am 20. Oct. 1905 auf dem Gottesacker der Mittl. Sta. Maria. Alter: 17 Jahre, 3 M., 7 T.

Albert Fleck, ehel. Sohn von Conrad Fleck un dr. Ehefrau Marie geb. Schönardie, geb. 22. Juli 1884, schnitt sich selbst, nachdem er seine Braut umgebracht, den Hals ab, am 19. Oct. 1905. Beerdigt am 20. Oct. Auf dem Gottesacker Mittl. Sta. Maria. Alter: 21 J., 2 M., 27 T.”

Aber die Gemeinde entwickelte sich weiter und immer waren da treue Gemeindeglieder, die sich für sie einsetzten, wie P. Kaselitz dankbar erwähnt:

Philipp Eifler, geboren: 31. December 1837 in Sötern, Fürstenthum Birkenfeld. Kam nach Brasilien 1856 und verheiratete sich hier am 25. Sept. 1863 mit Maria Catharina Müller, welche am 31. Oct....1868 starb und ihm 5 Kinder hinterlieb. Am 25. Juli 1869 verheiratete er sich wieder mit Elisabeth Margarete Huber, die ihm 8 Kinder gebar. Seit Anfang des neuen Jahres lag er krank an Lungenentzündung, zu welcher am 5. Febr. Ein Schlagflub kam, der ihn plötzlich hinwegraffte. Beerdigt am 6. Febr. 1907 auf dem Gottesacker St. Gabriel – Kirche. Alter 69 J., 1 M., 5 T. Hinterläbt die trauernde Gattin, 11 Kinder, 32 Enkel, eine Schwester. An dem Verstorbenen, der lange Zeit Kirchenvorsteher war, verliert die Gemeinde einen Mann, der in uneigennütziger Weise stets auf das Wohl der Gemeinde bedacht war und auf Ordnung hielt. Ich verliere an ihm einen treuen Freund, Berater und Gehilfen.”

Der erste Weltkrieg ging seinem Ende entgegen, als P. Stremme nochmals eine besondere Notiz anfügte:

Friedhof in Igrejinha mit alten Gräbern

(pag. 372)

“Karoline Klein, Tochter des Fritz Dienstmann u. s. Ehefrau Elisabeth geb. Heller. Sie war geboren am 23.Januar 1883 und war mit Theodor Klein verheiratet seit dem 12. März 1904. Sie starb am 15. November 1917 an den Masern und wurde am 16. Auf dem Friedhof der Mittl. Sta. Maria beerdigt. Ihr Alter war 33 Jahre, 9 Monate, 22 Tage. Die Leichenrede wurde in holländischer Sprache gehalten, weil Deutsch des Kriegs wegen verboten war.”

Obwohl der grobe Pfarrbezirk nun aufgeteilt war, wurde der Dienst der Pfarrer nicht weniger oder leichter. Die Einwohnerzahl nahm, stetig zu, ganz besonders als s